40 Jahre SkF-Babykorb - Zwei Jubiläums-Öffnungstage

veröffentlicht von Reimund Menninghaus DÜLMENplus 15.06.2022

1982, vor 40 Jahren, schlug die Geburtsstunde des „Babykorbs“ des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) e.V. Dülmen. Dort werden Eltern, die für wenig Geld Kleidung vom Babystrampler bis zur Konfektionsgröße 158 für ihre Kinder suchen, fündig – und Spielzeug, Schuhe, Socken, CDs und DVDs gibt es ganz gratis. Bei den beiden Öffnungstagen in der kommenden Woche – Dienstag, 21. Juni, 14.30 bis 17 Uhr, und Donnerstag, 23. Juni, 9 bis 12 Uhr – wird das Jubiläum im „Babykorb“ in der Borkener Straße 14 gefeiert. „Mit Spiel, Spaß, Spannung, Sekt, Apfelschorle, Wasser und Attraktionen, die es sonst nur anderswo gibt“, kündigt Susanne Mohr an. Als Mitarbeiterin des SkF ist sie zuständig für den „Babykorb“, der in der Hauptsache jedoch eine Sache von Ehrenamtlichen ist.

Dies zeigt sich bei den Akteuren: „Aktuell sind wir 25 hier im Team“, sagt Caroline Höfer, die 2020, kurz vor Corona, die Teamleitung von Sigrid Höynk übernahm. 37 Jahre lang hatte diese an der Spitze des Teams gestanden – und reichte dementsprechend bei der Amtsübergabe ein gerüttelt Maß an Erfahrung weiter.

Allerdings waren angesichts der Pandemie auch ganz neue Wege zu gehen: „Während der ganz intensiven Corona-Phase konnten einige ältere Teammitglieder nicht mit anpacken. Da haben wir über die Kleiderstube der Evangelischen Kirchengemeinde Dülmen, mit der wir gut zusammenarbeiten, Konfirmanden der Evangelischen Kirchengemeinde zur Mithilfe erhalten“, so Caroline Höfer.
Sie und Susanne Mohr freuen sich darüber, dass auf diese Weise Corona gemeistert werden konnte – und dass das „Babykorb“-Team eine harmonische Truppe ist, in der fast die Hälfte der Mitglieder jeweils seit 20 bis 30 Jahren mit dabei sind. „Angela Hanning ist sogar seit Anbeginn, seit 40 Jahren, ehrenamtlich mit im Team“, sagt Susanne Mohr, die mit Blick auf das Jubiläum mal die Aufzeichnungen durchgesehen hat. „Wir kommen insgesamt auf rund 150 Frauen, die beim ,Babykorb‘ engagiert sind beziehungsweise engagiert waren.“
Nach rund einem Dutzend Standort-Umzügen im Laufe der ersten 35 Jahre residiert der „Babykorb“ nun schon seit 2017 in der Borkener Straße 14, in der Nachbarschaft vom Fachgeschäft Homann. „Das ist superklasse zentral. Und die 50 Quadratmeter, die wir hier für den ,Babykorb‘ nutzen können, das benachbarte Lager und dass wir hier vom SkF auch Beratung anbieten können – das alles macht unseren jetzigen Standort absolut ideal“, freut sich Susanne Mohr.
Bei sämtlichen Kleidungsstücken, Schuhen, Spielen, Kassetten, CDs, DVDs, Autokindersitzen, Kinderwagen und anderen Dingen, die beim „Babykorb“ angeboten werden, handelt es sich um Sachspenden. „Die nehmen wir sehr gerne entgegen – idealerweise während unserer Öffnungszeiten dienstags 14.30 bis 17 Uhr und donnerstags 9 bis 12 Uhr“, so Susanne Mohr, die unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und unter Telefon (02594) 9505008 zu erreichen ist. Um noch mehr Kleidung gut zeigen zu können, werden speziell Kleiderbügel mit Federklemmen gesucht – vor allem für den Hosenständer, der jüngsten Errungenschaft.
Neben Sachspenden sind auch ehrenamtliche Mitakteurinnen und -akteure herzlich willkommen: „Wir hatten zwar noch nie so viele ehrenamtlich Engagierte hier im Team wie jetzt – aber je mehr wir sind, desto besser“, so Caroline Höfer.
Seit einiger Zeit ist das Team auch multi-kulti: Nasira Kydyrova aus Tadschikistan bringt ihre Sprachkenntnisse in Russisch/Ukrainisch, Kirgisisch, Türkisch/Kurdisch, Kasachisch, Usbekisch, Deutsch und Englisch mit ein, und Riem Almatar bereichert das Sprachspektrum mit Arabisch.